MINT-Schule | Schule und KI - Lehren und Lernen mit Künstlicher Intelligenz

FALS als eine von 25 NRW-Pilotschulen für KI-Projekt KIMADU ausgewählt

Die Friedrich-Albert-Lange-Schule (FALS) wurde vom Ministerium für Schule und Bildung NRW als eine von nur 25 allgemeinbildenden weiterführenden Schulen in ganz Nordrhein-Westfalen für das landesweite KI-Pilotprojekt KIMADU ausgewählt. Damit gehört die FALS zu den landesweiten Pionierschulen, die unter wissenschaftlicher Begleitung der Universität Siegen erforschen, wie generative Künstliche Intelligenz (KI) gewinnbringend im Unterricht eingesetzt werden kann.

Das Projekt „KIMADU – Künstliche Intelligenz im Mathematik- und Deutschunterricht“ wird über zweieinhalb Jahre (01.02.2025 – 31.07.2027) wissenschaftlich begleitet. Ziel ist es, praxisnahe Lehr-Lernszenarien für den lernförderlichen Einsatz von KI-Tools im Unterricht der Fächer Deutsch und Mathematik zu entwickeln, zu erproben und weiterzugeben. Die FALS wird in diesem Rahmen innovative Konzepte zur Förderung von Basiskompetenzen, zur Entwicklung von zukunftsweisenden 21st Century Skills (4K: Kommunikation, Kollaboration, Kreativität und kritisches Denken) und zur individuellen Förderung durch koaktives Lernen mit KI gestalten und umsetzen.

 

MINT-EC Schule FALS: Mit KI-Vorreiterrolle in die Schule der Zukunft

Als Mitglied im nationalen Excellence-Schulnetzwerk MINT-EC hat sich die Friedrich-Albert-Lange-Schule dem Anspruch verschrieben, didaktische Innovation aktiv mitzugestalten und zukunftsfähige Entwicklungen nicht nur zu begleiten, sondern selbst mit auf den Weg zu bringen. Die Auswahl zur Teilnahme am Pilotprojekt KIMADU durch das Schulministerium und die Universität Siegen ist eine besondere Auszeichnung für die langjährige Arbeit der FALS im Bereich der digitalen Bildung und Unterrichtsentwicklung. Als MINT-EC Schule haben wir den Anspruch, uns kontinuierlich weiterzuentwickeln – didaktisch, methodisch und technologisch. Die Arbeit mit generativer KI ist keine ferne Zukunft, sondern Gegenwart – und wir wollen unseren Schüler:innen helfen, diese Zukunft mündig und reflektiert zu gestalten.

 

Wissenschaftlich begleitet, schulisch weiterentwickelt

Zentral im Projekt ist die Verknüpfung von schulischer Praxis mit wissenschaftlicher Forschung. Die Universität Siegen wird die FALS durch regelmäßige Schulbesuche, individuelle Beratung, eine wöchentliche Online-Sprechstunde und zehn ganztägige Fachtagungen begleiten. Diese werden in Kooperation mit der QUA-LiS NRW durchgeführt und ermöglichen neben wissenschaftlichem Input auch den kollegialen Austausch mit anderen Projektschulen.

Darüber hinaus wird die FALS alternative Leistungsüberprüfungsformate entwickeln und erproben, die prozessorientierte, kreative und kooperative Leistungen der Schüler:innen abbilden – angepasst an den Umgang mit KI im Lernprozess. Die Ergebnisse dieser Arbeit werden als Open Educational Resources (OER) auf der Plattform lernen-digital.nrw veröffentlicht und stehen somit auch anderen Schulen zur Verfügung.

 

Warum KI in Schule jetzt wichtig ist

Mit der rasanten Verbreitung von generativen KI-Tools – insbesondere Large Language Models wie ChatGPT – ergeben sich für Schulen neue Möglichkeiten, aber auch neue Herausforderungen. KIMADU trägt dem Rechnung, indem es einen geschützten und wissenschaftlich begleiteten Rahmen schafft, in dem Schulen erproben können, wie KI verantwortungsvoll, lernförderlich und kompetenzorientiert in den Unterricht integriert werden kann.

Schulministerin Dorothee Feller betont:
„KI wird aus dem Alltag unserer Schülerinnen und Schüler nicht mehr wegzudenken sein. Deswegen ist es wichtig, dass wir in der Schule innerhalb eines klaren Rahmens den sinnvollen Einsatz von KI erproben. Der Einsatz von KI wird eine Lehrkraft niemals ersetzen können, kann aber den Unterricht ergänzen.“

 

FALS gestaltet Bildungszukunft aktiv mit

Im Rahmen des KIMADU-Projekts wird die FALS neben konkreten Unterrichtsszenarien auch ein eigenes KI-Schulentwicklungskonzept erarbeiten, das langfristig als Ergänzung zum Medienkonzept der Schule dient. Damit leistet sie einen aktiven Beitrag zur Verankerung innovativer Lernmethoden im Schulalltag – und wird ihrer Rolle als moderne, forschungsaffine und technologisch versierte Schule gerecht.

 

Hintergrund KIMADU – Ein Projekt mit Weitblick

KIMADU wird durch das Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen mit über einer Million Euro gefördert und richtet sich an Schulen aller Schulformen mit Sekundarstufe I. Insgesamt wurden neun Gymnasien, sieben Gesamtschulen, drei Realschulen, drei Sekundarschulen, zwei Hauptschulen und ein Weiterbildungskolleg in das Projekt aufgenommen. Die Auswahl erfolgte durch eine Kommission aus Schulaufsicht, Wissenschaft und Ministerium.

Schon im ersten Projektjahr werden erste Best-Practice-Beispiele veröffentlicht – damit auch andere Schulen von den Erkenntnissen profitieren und KI Schritt für Schritt in ihren Unterricht integrieren können.

 

Weitere Informationen unter: www.lernen-digital.nrw

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