MINT-Schule | Außerschulische Bildungsangebote

FALS-Schüler:innen forschen und coden in den Osterferien

Auch in den Osterferien stand die MINT-Schule der FALS nicht still. Unsere Schüler:innen konnten sich erfolgreich für spannende Ferienakademien bewerben, an Forschungskursen und Programmiercamps teilnehmen und auf diesem Wege ihre Interessen und Talente in den MINT-Fächern vertiefen. In diesem Frühjahr waren unsere Jungforscher:innen digital von zu Hause aus unterwegs und brachten tolle Erfahrungen und Eindrücke mit zurück an die FALS.

Gleich neun Schüler:innen (Jahrgänge 8-10) nahmen am dreitägigen Programmiercamp unseres Kooperationspartners Code+Design teil. Die Bildungsinitiative möchte insbesondere auch Mädchen und Jugendlichen aus chancenbenachteiligten Familien ein gemeinschaftliches Entdecken und Erlernen neuer Technologien und Medien näherbringen. Beim Camp arbeiteten die Jugendlichen in Teams an selbstgewählten Hard- oder Softwareprojekten, wurden von Expert:innen sowie von ausgebildeten Team-Coaches beraten und erwarben in kurzer Zeit digitales Wissen und Praxiserfahrung, die ihr Selbstbewusstsein im Umgang mit neuen Technologien stärken.
 
Björn Lohrmann (EF) konnte sich erfolgreich für die diesjährige Frühjahrsakademie Chemie der Universität Köln bewerben. Obwohl die Akademie digital veranstaltet wurde, kam das selbständige Experimentieren nicht zu kurz! Das Konzept: Vor Beginn der Veranstaltung wurde per Post eine Box mit Materialien für jeden Thementag verschickt. Experimentiert wurde dann zu Hause - im Live-Chat verbunden mit Studierenden, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Vier Tage experimentierten die Schüler:innen zu spannenden Themen der Chemie. So ging es beispielsweise um die sogenannten MOFs (Metal-Organic Frameworks), deren Wirksamkeit bei der Wasserenthärtung und Entfärbung getestet wurde. Neben dem Experimentierprogramm konnte auch ein Blick hinter die Kulissen des Departments für Chemie geworfen werden. Bei einem digitalen Gang durch die Forschungslabore gaben Wissenschaftler:innen einen Einblick in ihre aktuelle Forschung und standen im Chat bei allen Fragen Rede und Antwort.
 
Vier Tage forschte auch Amelie Käsler (10e) im Bereich Biotechnologie digital am Teutolab der Universität Bielefeld. Dabei setze sie sich intensiv mit der Lactoseintoleranz auseinander, indem sie selbstständig Experimente mit Lactase und zur Temperaturabhängigkeit von Enzymen zu Hause durchführte. Zudem simulierten die Schüler:innen einen Corona-Antikörper-Test, erarbeiteten Stammbäume mit Virus-Genomen aus einer Sequenzdatenbank und ermittelten z. B. den Ursprung von Sars-CoV-2. Auch untersuchten sie Mutationen und verwendeten originale Infektionszahlen, um zu verstehen, was sich hinter dem R-Wert oder der Inzidenz verbirgt. Zudem lernten sie die Schritte einer Impfstoffentwicklung kennen. Prof. Kalinowski von der Universität Bielefeld berichtete außerdem über seine Forschung zum Coronavirus.

Luca Schlösser, Joana Mokros und Nele Scheid (alle EF) nahmen an den Ferienkursen unseres Kooperationspartners, der Junior Uni Wuppertal teil. Von zu Hause bauten Joana und Nele ihr eigenes "Czerny-Turner-Spektrometer", um damit spannende Experimente durchzuführen, die auch in der Hightech-Industrie von großer Bedeutung sind. Diese hochpräzisen Geräte werden zum Beispiel eingesetzt, um Flüssigkeiten und andere Materialien zu untersuchen. Sie zählen zu den vielseitigsten Messinstrumenten der modernen Wissenschaft. Damit die Schülerinnen in ihrem heimischen Labor gut ausgestattet waren, wurde ihnen vorab die Junior Uni-Materialbox zugeschickt. Luca forschte zum Thema Impfungen. Neben dem eigenen Impfausweis, wurden verschiedene Krankheiten sowie die wissenschaftlichen Techniken zur Herstellung von Impfstoffen unter die Lupe genommen. Dieses Wissen wurde zudem hinsichtlich der aktuellen Impflage in der Corona Situation diskutiert. 
 
Malte Ernst (MINT-Koordination)

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