Sportschule | ST-Artikel von Jürgen König

Meinung: Die NRW-Sportschule – ein Garant für Qualität

Gerade die vergangenen Tage haben gezeigt, welchen Stellenwert die Talentschmiede in Solingen besitzt. ST-Sportredakteur Jürgen König zeigt die Erfolge der jungen Sportler auf und erklärt, was dafür wichtig ist.

Als die NRW-Sportschule an der Friedrich-Albert-Lange-Sportschule im August 2008 eröffnet wurde, waren die Erwartungen enorm. Gerade die vergangenen Tage haben gezeigt, welchen Stellenwert die Talentschmiede in Solingen besitzt. Ob Fechten, Badminton oder Handball – in allen Sportarten wurden großartige Erfolge gefeiert beziehungsweise erfreuliche Bilanzen gezogen und vielversprechende Perspektiven aufgezeigt. Es läuft an der Wittkulle. Parallele in den drei Sportarten: Die Partnervereine sind überaus engagiert.

Sogar eine Olympia-Teilnahme eines FALS-Sportschülers hatte sich der damalige Schulleiter Peter Wirtz erhofft, unter anderem das Fechten könnte den Wunsch erfüllen. Bei den NRW-Meisterschaften, vom Fechtzentrum in den Leistungssporthallen der Schule perfekt in Szene gesetzt, gab es einige Triumphe. Bemerkenswert: Jakob Stange schwang sich zum jüngsten NRW-Senioren-Meister jemals auf, der WM- und EM-Starter ist einer der Aspiranten auf ein Ticket zum allergrößten Sport-Ereignis der Welt.

Wie auch im Badminton zeichnet sich die Philosophie der Schule durch Professionalität aus, aber auch die Bewegung unterhalb der Spitze ist ein Muss. So im Badminton, wo mit dem STC Blau-Weiß eine neue Kooperationsbasis erarbeitet wurde. Bei der Präsentation des Miteinanders spielte die gegenseitige Befruchtung von Breite und Spitze eine Rolle – es ist wahrlich ein unverzichtbares Element.

Wichtig in allen Sparten ist zudem die intensive Einbindung der Vereinsverantwortlichen in die Schularbeit und umgekehrt. Ein Falk Spautz (Fechten), Christian Sonnenberg (Badminton) oder Markus Pütz (Handball) sind nur einige Beispiele für die enge Verknüpfung. Pütz, Co-Trainer der Profis des Bergischen HC und Lehrer an der FALS, gehörte in dieser Woche zu denen, die richtig jubeln durften. Gleich zwei Teams schafften es als Landesmeister zum Bundesfinale nach Berlin, wo im vergangenen Jahr sogar ein Titel herausgesprungen war. Die konsequente, abgestimmte Förderung in Schule und Verein ist vorbildlich. Ganz erfreulich in diesem Zusammenhang: Es wird bei der Zusammenstellung über Vereinsgrenzen hinaus gedacht, so bildeten Mädchen von BHC und HSV Solingen-Gräfrath das Team. Die Bündelung der Kräfte im Sinne der Qualität – der richtige Weg.


Quelle: Solinger Tageblatt - Jürgen König

 

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