Fechten | Fecht-EM Plovdiv - Kadetten

Mittelprächtige Platzierungen bei der Fecht-EM Plovdiv

Fechten-EM-Plovdiv-Kadetten
Foto: Augusto Bizzi
Fechten-EM-Plovdiv-Kadetten
Foto: Augusto Bizzi


Daß die Teilnahme bei den Europameisterschaften in Plovdiv kein Spaziergang werden würde, war den Insidern einigermaßen klar. Hier treffen immerhin die Asse und Top-Favoriten der europäischen Fechtverbände aufeinander. Aber abgerechnet wird nach Abschluß der Wettkämpfe. Und hier haben sich unsere Sportler mit ihren Ergebnissen ins Mittelfeld gekämpft.

Neben dem fechterischen Können trugen auch die Rahmenbedingungen wie Auslosung und Paarung zu den Ergebnissen bei. Nach einer sehr gut gefochtenen Vorrunde traf Lisa Marie Löhr (NRW-Sportschülerin) direkt auf die Deutsche Nr. 1 und musste sich geschlagen geben. Bei Pascal Becher (NRW-Sportschüler) sah es zunächst so aus, als würde er das Minimalziel - Platz 8 - erreichen können. In einem knappen Gefecht kam jedoch das frühe aus. So blieben letztendlich für beide Platzierungen im Mittelfeld.

Die Ergebnisse mit Beteiligung des FechtZentrum Solingen:

Herrensäbel – Kadetten (A-Jugend) – Teamwettbewerb
- Deutschland, 6. Platz (von 16 Teams)
- Mannschaft GER: Schlaffer, Becher, Nalewaja, Haag
- Herrensäbel Teams: 1. Ungarn, 2. Russland, 3. Rumänien, 4. Großbritannien,
                              5. Spanien, 6. Deutschland, 7. Ukraine, 8. Bulgarien

Im Herrensäbel durften sich die Deutschen wohl vor allem bei Louis Haag bedanken, dass sie den Einzug in das Viertelfinale schafften. Gegen Italien lagen sie bereits deutlich zurück, als der Tauberbischofsheimer zur finalen Attacke blies und mit seinem 14:3-Gefecht noch dem Team den Sieg im Achtelfinale sicherte. Den 45:30-Erfolg des späteren Europameisters Ungarn gegen seine Mannschaft im Tableau der letzten acht konnte aber auch er dann nicht verhindern. Das Team blieb gegen die Ungarn chancenlos. Gegen die Ukraine setzten sich die jungen Säbel-Kadetten mit 45:44 durch, mussten sich im abschließenden Kampf Spanien mit 34:45 beugen, landeten damit am Ende auf Rang sechs im Gesamtklassement.

Damendegen – Kadetten (A-Jugend) – Teamwettbewerb
- Deutschland, 9. Platz (von 20 Teams)
- Mannschaft GER: Löhr, Lenz, Hilbrig, Mayer
- Damendegen Teams: 1. Ungarn, 2. Großbritannien, 3. Italien, 4. Ukraine,
                               5. Russland, 6. Estland, 7. Rumänien, 8. Frankreich,
                               9. Deutschland

Bereits im Auftaktmatch in der Runde der letzten 16 trafen die Fechterinnen Helena Lentz (Frankfurt), Lisa-Marie Löhr (Solingen), Lea Meyer und Viktoria Hilbrig (beide Heidenheim) auf die Mitfavoritinnen aus Estland, verloren am Ende mit 43:45. Den dann maximal möglichen neunten Platz sicherten sich die vier durch Siege gegen die Schweiz (45:43), Israel (42:38) und ein abschließendes 45:40 gegen Polen.

Damendegen – Kadetten (A-Jugend) - Einzelwettbewerb
Lisa Marie Löhr, 37. Platz (von 96 Teilnehmerinnen)

In der Damendegenentscheidung hatten die Deutschen wenig Glück. Helena Lentz (Frankfurt) schied nach einem 13:15 gegen Laura Sheffield (Großbritannien) in der Runde der letzten 32 vorzeitig aus. Lisa-Marie Löhr (Solingen), Lea Meyer und Viktoria Hilbrig (beide Heidenheim) mussten sich bereits im K.O. der letzten 64 der Konkurrenz beugen. Siegerin im Damendegen wurde die Polin Barbara Brych, die im Finale die Ungarin Eszter Muhari mit 15:14 hinter sich ließ.


Herrensäbel – Kadetten (A-Jugend) - Einzelwettbewerb
Pascal Becher, 36. Platz (von 73 Teilnehmern)

Mit Rang 12 in der Endabrechnung sorgte Säbelfechter Luis Haag aus Tauberbischofsheim für die beste deutsche Platzierung. Der 16-jährige musste sich nach gutem Wettkampfverlauf im Achtelfinale dem späteren Gesamt-Dritten Mor Millasin aus Ungarn mit 11:15 geschlagen geben. Für die drei weiteren deutschen Vertreter kam das Aus bereits in der Runde der letzten 64. Pascal Becher (Solingen), Tim Nalewaja und Leon Schlaffer (beide Dormagen) verloren ihre Gefechte im 64-er Tableau. Der Titel in dieser Disziplin ging am letzten Tag der Einzelentscheidungen bei der Kadetten-EM an Ibrahim Ahmed Acar aus der Türkei, der sich im Finale gegen den Ukrainer Ivan Pysarenko mit 15:11 durchsetzte.

Quelle: FechtZentrum Solingen, (Ergebnisse): Deutscher Fechter-Bund

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