Sportschule | Leistungssport in Solingen

NRW-Sportschule und Partner-Vereine machen sich stark für Leistungssport in Solingen

Über die positiven Aspekte des Sports in der Gesellschaft und die Bedeutung für das Gemeinwohl braucht man wahrlich nicht zu diskutieren. Wenn es um den Leistungs- und Spitzensport geht, sieht die Welt schon anders aus. Die FALS NRW-Sportschule, deren Partner-Vereine und die Leistungsportler kennen die ständigen Herausforderungen und kritischen Erfolgsfaktoren, die mit der Erbringung von Höchstleistungen in den jeweiligen Sportarten verbunden sind.

Die Sportschule fördert per schulischem Auftrag die Schülerinnen und Schüler im dualen System. Die Handballer des BHC kämpfen für eine Veranstaltungshalle, um sportliche und standort-relevante Faktoren auf Erfolgskurs zu bringen. Die Fechter kämpfen sich deutschland- und europaweit durch Turniere, auf dem Weg zu Ranglisten- und Podestplätzen. Diese beispielhaften Rahmenbedingungen aus der Praxis machen die sportlichen, kommunikativen und wirtschaftlichen Herausforderungen deutlich und … rufen aufgrund der gesellschaftlichen und standort-relevanten Faktoren nach Einbindung aller Kräfte, wie Stadt, Medien, Verbände, Wirtschaft und Mitbürger.

Damit die sportliche Komponente stimmt, arbeiten die NRW-Sportschule und ihre Kooperationsparter in den Schwerpunktsportarten: Fechten (FechtZentrum Solingen), Handball (Bergischer Handball Club), Badminton (STC Blau-Weiß Solingen), Leichtathletik (Ohligser Turnverein), Tennis (Solinger Tennisclub) und Volleyball (Bergische Volleys) erfolgreich zusammen. D. h. Talentsichtung, Training und Förderung finden aus einem Guss statt. Erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler sind das Ergebnis der Zusammenarbeit.

Die aktuelle Sicht auf den Leistungssport in Solingen wurde auch anlässlich des diesjährigen Sportempfangs des Solinger Sportbundes diskutiert und beleuchtet. Einig waren sich die Referenten, dass die sportliche Situation in Solingen respektabel sei. Die ewigen kritischen Themen bleiben jedoch „Unterstützung der Akteure durch die Öffentlichkeit“ und „Finanzielle Mittel für Sportbetrieb und Investitionen“. Dazu waren sich auch alle Beteiligten einig. Es ist also ACTION angesagt.

In moderierten Talkrunden wurden die spezifischen Themen vertieft und es zeigten sich die Schwerpunkte der Teilnehmer und unterstreichen die Knackpunkte:

Liga-Handball - Aushängesschild für Solingen.
Jörg Föste
, Vereinschef des BHC, unterstrich den Bedarf für eine Veranstaltungshalle, als Voraussetzung für Spitzen-Handball in der Liga und das logistische Umfeld. Ein standort-relevanter Faktor für die Klingenstadt. Ein ausdrückliches Lob zollte er der FALS – NRW-Sportschule, für die gemeinsame, erfolgreiche Nachwuchsarbeit, deren Basis gerade im Oktober neu besiegelt wurde. Ein Highlight ist das Projekt COOLE SCHULE – Training der Schüler mit Handball-Profis.

Ohne Trainer keine Medaillen.
Jörn Meyer, FALS-Sportlehrer und -koordinator, führte aus, man könne nur erfolgreich sein, wenn sehr gute Trainer mit der höchsten Lizenz verfügbar sind, die auch von ihrem Job leben können. Meyer schlug auch die Brücke zwischen Breiten- und Spitzensport: Über eine breite Basis könne man Klasse generieren. Ein Schlüssel zum Erfolg sei die frühe Begeisterung für den Sport. Wenn viele junge Menschen über die Ausbildung im Rahmen der Grundschulvielseitigkeit den Weg in die Vereine wagten, könnten sich aus Talenten Spitzensportler entwickeln. Ein Beispiel für frühe Talentsichtung ist die jährlich stattfindene SPORT-TALENTIADE für Grundschüler der 2. und 3. Klassen aus Solingen und dem Umland.

Ohne Mittel keine Titel.
Falk Spautz
, ehemaliger FALS-Schüler und Degen-Trainer beim FechtZentrum Solingen kennt die Rahmenbedingungen des Fechtens aus dem Effeff. Leitet das Training „seiner“ Jungs und begleitet sie bei den Turnierreisen quer durch die Republik und coached die Fechter direkt an der Planche. Ebenso wie Beach Volleyball Olympiasieger Jonas Reckermann bedauert er, daß die Akquisition von Finanzmitteln, als Spende oder Sponsoring-Maßnahme, für Einzelsportler und Vereine, ein äußerst mühsames Geschäft ist. Dabei liegt mit dem Fechtsport nichts näher als die Verbindung zur Klingenstadt, die sich auch kommunikativ nutzen lässt. Nicht umsonst ist der Slogan des FechtZentrum „Leistungssport aus der Klingenstadt“. Im Sinne der Leistungssportler wäre hier ein offenes Ohr der Wirtschaft angebracht und wünschenswert.

Jugendsport-Teampreis an erfolgreiche Sportler

Im Rahmen des SSB-Sportempfangs wurde der mit insgesamt 10.000 Euro dotierte Jugendsport-Teampreis der Ulrike und Klaus Krebs-Stiftung verliehen. Über die Preise konnten sich drei erfolgreiche Teams freuen:

1. Preis (5.000 Euro) ging an die U 14-Mädchen der Schachgesellschaft Solingen
             - Deutsche Meister -

2.
Preis (3.000 Euro) erhielt das A-Jugend-Säbelteam des Fechtzentrum Solingen
             - Deutsche Meister - Pascal Becher, Julian Disler, Peter Schmitz, Eric Seefeld

3.
Preis (2.000 Euro) für die 1. Jugendmannschaft im Badminton beim STC Blau-Weiß
             - Mats Druckrey, Viktoria Bührig, Jannis Greiner, Niels Kock, Dennis Haustein

Die Wahl der Preisträger zeigt beispielhaft, welche Potenziale der Leistungssport in Solingen zu bieten hat. Wünschen wir den Solinger Leistungssportlern weiterhin viele Erfolge und Unterstützung durch alle Akteure.

 

[kd]

 

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