MINT-Schule | Jugend forscht Regionalwettbewerb 2020

Amy Stein gewinnt 1.Platz bei Jugend forscht und steht im Landesfinale

Am Samstag fand zum 23. Mal der Regionalwettbewerb von Jugend forscht im Gründer- und Technologiezentrum Solingen (GuT) statt. Gleich neun Projektgruppen der FALS stellten sich der Fachjury aus Wirtschaft, Forschung und Schule und präsentierten ihre Forschungsergebnisse bei Deutschlands größtem und bedeutsamsten Wettbewerb für MINT-Talente. Dabei erreichte Amy Stein aus der EF sensationell den 1.Platz im Fachgebiet Mathematik/Informatik und zugleich den Regionalsieg. Sie wird die FALS mit ihrer Forschungsarbeit als erste Schülerin überhaupt beim Landeswettbewerb in Leverkusen vom 30.3. - 1.4.2020 vertreten. Die Jungforscherin hatte ein neuronales Netzwerk programmiert und weiterentwickelt, um die Auswirkungen von verschiedenen Parametern auf die Effektivität dieser künstliche Intelligenz zur Bewertung von Gendefekten zu untersuchen. Projektbetreuer und MINT-Koordinator Malte Ernst betonte, dass dieser Erfolg aufgrund der Leistungsdichte auf diesem Top-Niveau nicht hoch genug einzuschätzen sei. "Wir werden uns nun gezielt auf die Präsentation beim Landesfinale vorbereiten. Amy arbeitet dafür aktuell bereits an einer Weiterentwicklung ihres Projektes, mit der sie auf dem Gelände der Bayerwerke die Fachjury überzeugen möchte", so Ernst weiter. Die gesamte Schulgemeinde der FALS drückt ihr die Daumen, wenn es für Amy um den Einzug in das Bundesfinale geht.

Auch die acht weiteren Projekte der FALS konnten Platzierungen und Sonderpreise gewinnen. So ging der 3.Platz im Fachgebiet Physik an Jakob Stange (9c) und seine Arbeit „Bluetooth-Strahlung abschirmen“. Er untersuchte die Auswirkungen von Abschirmfarbe als Beschichtung für Bluetoothkopfhörer. Der 2.Platz im Fachgebiet Technik und der Sonderpreis „Reset Plastic“ gingen an das Projekt „Große Mülltrennung im kleinen Stil“ und das Geschwisterpaar Madita Pirthauer (9a) und Nico Pirthauer (EF). Sie überzeugten die Jury mit ihrem kontsruierten Mülleimer, der Papier- und Plastikmüll automatisch trennt. Den 2.Platz im Fachgebiet Physik und den Sonderpreis „Hören, Akustik und Lärm“ erreichten Daniel Schlipköter, Matthias Wirth und Phillip Eicker (Q1) mit dem Projekt „Der leiseste Propeller der Welt“. Sie bauten einen eigenen Prüfstand und führten Experimente durch, um die Propellereigenschaften von Drohnen zu verbessern. „Sustain-a-mobility – Mobiliät nachhaltiger gestalten“ hieß die Arbeit der Schülerinnen Maja Wehrmann, Melina Müller und Katharina Garke (Q1). Sie haben Experimentalreihen zur Herstellung von Wasserstoff aus Biomasse durchgeführt. Sie suchten auf diesem Weg die optimalen Bedingungen, um „grünen“ Wasserstoff zu erzeugen, mit denen Brennstoffzellen betrieben werden können. Damit konnten sie die Jury so sehr überzeugen, dass der 2.Platz im Fachgebiet Biologie und gleich drei Sonderpreise,„Umwelt“, „Energiewende“ und „Nachwachsende Rohstoffe“, an das Projekt gingen.

Weitere Sonderpreise gingen zudem an das Projekt „Achterbahn Energien“ von Paul Iske, Jonathan Prinz und Marius Wolfertz (8d) für den "Optisch besten Stand". Die Jungforscher montierten einen Beschleunigungssensor auf eine Modellachterbahn, um die Endgeschwindigkeit näherungsweise zu bestimmen. Dabei verglichen sie den theoretischen Wert aus dem Energieerhaltungssatz mit ihren Messdaten. Das Projekt „Magnetisch-induktive Durchflussmessung“ untersuchte, wie sich die durch Wasser induzierte Spannung ändert, wenn man den Salzgehalt erhöht. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen bei der Energiegewinnung von Wasserkraftwerken genutzt werden. Lukas Tews, Inga Becker und Jonas Lutz (9c) erhielten damit den Sonderpreis „Qualitätssicherung durch zerstörungsfreie Prüfung“. Das Projekt „Fuel Cell for Future“ von Lukas Schirmer (9a), Paul Filter und Melvin Biechl (beide 9b) bekam den Sonderpreis "Umwelttechnik" für durchgeführte Versuche, um überproduzierten Strom speichern zu können, verliehen. Amelie Houbertz, Jason Weiher und Vanessa Weißenberg (Q1) waren der Feinstaubbelastung an der FALS auf der Spur. Sie haben über Wochen Messdaten erhoben und ausgewertet, um den Zusammenhang von Kfz-Anzahl und gesundheitsschädlicher Feinstaubbelastung an der Altenhoferstr. nachzuweisen. Ihre Arbeit "Raus aus dem Staub" wurde mit dem „Thinking Safety“ Sonderpreis bedacht und beeindruckte Oberbürgermeister Tim Kurzbach so sehr, dass er die Schüler*innen bat, ihm die Messwerte zukommen zu lassen. 

Projektbetreuer Malte Ernst bekam zudem den Sonderpreis für „engagierte Talentförderer“ verliehen.

Ermöglicht werden diese Erfolge durch unser Jugend forscht Konzept an der FALS. So sind die Schülerinnen und Schüler Teil der Jugend forscht-Talentklasse in der Sek.I und EF sowie der Projektkurse in der Oberstufe. Sie werden in wöchentlichen Treffen in der Schulzeit durch unsere MINT-Lehrkräfte Anja Fischer, Julian Jacob und Malte Ernst bei der Umsetzung der Projekte speziell unterstützt und gecoacht. Daneben finden auch ganze Projekttage während des Schuljahres statt. Ein großer Dank geht auch an alle anderen Kolleginnen und Kollegen, die durch ihre fachlichen Kompetenzen unsere Schülerinnen und Schüler an verschiedenen Stellen bei den Projekten unterstützen.  

Schulleiter Peter Wirtz und die Didaktische Leitung Dagmar Joseph ehrten in einer Feierstunde die Jungforscherinnen und Jungforscher für Ihre Leistungen. Sie lobten neben der Anzahl vor allem die Qualität der eingereichten Forschungsprojekte. Die Schulleitung stellte zudem die Bedeutung der besonderen Förderkultur an der FALS im naturwissenschaftlich-technischen Bereich und den damit verbundenen Stellenwert, den der Wettbewerb Jugend forscht hier einnimmt, heraus.

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