MINT-Schule | Jugend forscht-Schulpreisträger mit neun Projekten vertreten

FALS bei Jugend forscht am 15.02.2020 im GuT Solingen

Auch in diesem Jahr wird die FALS wieder beim Regionalwettbewerb von Jugend forscht vertreten sein. Jugend forscht ist der größte und wichtigste Wettbewerb für naturwissenschaftliche Talente in Deutschland. Gleich neun Projektgruppen stellen sich am 15.02.2020 einer Fachjury aus Wirtschaft, Forschung und Schule und präsentieren ihre Projektergebnisse im Gründer- und Technologiezentrum Solingen. Damit konnte die Quantität der Projektteilnahmen unserer Schule, nach dem Gewinn des Jugend forscht-Schulpreises im letzten Jahr, weiter gesteigert werden. In diesem Jahr nehmen zudem an Jugend forscht deutschlandweit so viele Mädchen wie noch nie teil. Von den 5000 Jungforscherinnen kommen diesmal auch acht von der FALS. Dies wird ermöglicht durch unser Jugend forscht-Konzept, das seit dem Sommer noch einmal erweitert wurde. Die Schülerinnen und Schüler sind Teil der Jugend forscht-Talentklasse in der Sek.I und der Projektkurse in der Oberstufe der FALS. Sie werden durch unsere MINT-Lehrkräfte Anja Fischer, Julian Jacob und Malte Ernst bei der Umsetzung der Projekte speziell unterstützt und gecoacht. Neben den wöchentlichen Treffen finden auch ganze Projekttage während der Schuljahres statt. So können die Jungforscher einen ganzen Schultag gezielt an ihren Forschungen arbeiten, experimentieren und sich auf den Wettbewerb vorbereiten. 

Folgende Projekte werden unsere Schülerinnen und Schüler in diesem Jahr bei Jugend forscht präsentieren: Madita (9a) und Nico Pirthauer (EF) betreiben „kleine Mülltrennung im großen Stil“. Das Geschwisterpaar entwickelt im Fachbereich Arbeitswelt einen Mülleimer, der Papier- und Plastikmüll automatisch trennt. Dabei kommen verschiedene Abscheideverfahren zum Einsatz. Lukas Tews, Inga Becker und Jonas Lutz (alle 9c) treten im Fachbereich Technik an und führen induktive Durchflussmessungen durch. Sie untersuchen, wie sich die durch Wasser induzierte Spannung ändert, wenn man den Salzgehalt erhöht. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen bei der Energiegewinnung von Wasserkraftwerken genutzt werden. Jakob Stange (9c) versucht den menschlichen Körper, insbesondere den Gehörgang, vor Bluetoothstrahlung zu schützen. Dafür untersucht er im Fachbereich Physik die Auswirkungen von Abschirmfarbe als Beschichtung für Bluetoothkopfhörer. Lukas Schirmer (9a), Paul Filter und Melvin Biechl (beide 9b) führen Versuche durch, um überproduzierten Strom speichern zu können. Dazu führen sie Berechnungen anhand von Brennstoffzellenmodellen durch. Sie treten im Fachbereich Technik an. Paul Iske, Jonathan Prinz und Marius Wolfertz (8d) montieren einen Beschleunigungssensor auf eine Modellachterbahn, um die Endgeschwindigkeit näherungsweise zu bestimmen. Dabei möchten sie im Fachbereich Physik den theoretischen Wert aus dem Energieerhaltungssatz mit ihren Messdaten vergleichen. Weiterführend besuchten die Forscher einen Freizeitpark in Belgien, um dort Messungen mit einer realen Achterbahn durchzuführen. Amy Stein (EF) hat ein neuronales Netzwerk programmiert und weiterentwickelt. Sie untersucht im Fachbereich Informatik die Auswirkung von verschiedenen Parametern auf diese künstliche Intelligenz zur Bewertung von Gendefekten. Amelie Houbertz, Jason Weiher und Vanessa Weißenberg (alle Q1) sind der Feinstaubbelastung an der FALS auf der Spur. Sie haben über Wochen Messdaten erhoben und ausgewertet, um den Zusammenhang von Kfz-Anzahl und gesundheitsschädlicher Feinstaubbelastung an der Altenhoferstr. nachzuweisen. Ihre Forschung ist dem Fachbereich Geo- und Raumwissenschaften zugeordnet. Daniel Schlipköter, Matthias Wirth und Phillip Eicker (alle Q1) führen physikalische Experimente durch, um die Propellereigenschaften von Drohnen zu verbessern. Maja Wehrmann, Melina Müller und Katharina Garke (alle Q1) haben Experimentalreihen zur Herstellung von Wasserstoff aus Biomasse durchgeführt. Sie suchen die optimalen Bedingungen, um „grünen“ Wasserstoff zu erzeugen, mit denen Brennstoffzellen betrieben werden können. Sie wurden bei ihrer Forschung unterstützt von dem Lehrstuhl für analytische Chemie der Universität Duisburg-Essen und von der Firma Hedinger. Ein großer Dank geht an dieser Stelle an alle weiteren Kolleginnen und Kollegen, die durch ihre fachlichen Kompetenzen unsere Schülerinnen und Schüler an verschiedenen Stellen bei den Projekten unterstützen.

Die Öffentlichkeit sollte die spannenden Ergebnisse unserer Jungforscherinnen und Jungforscher am 15.2.2020 in der Zeit zwischen 14:15 und 16:15 Uhr im Gründer- und Technologiezentrum Solingen nicht verpassen und sich selbst ein Bild von der Forschung an der FALS machen.

Malte Ernst (MINT-Koordination)

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