Kultur | zur Eröffnung der 21. Walder Theatertage

Nathan (to go) am 22. März um 19.30 Uhr (ausverkauft)

Nathan (to go) - eine mobile Inszenierung

am Donnerstag, dem 22. März 2018 um 19.30 Uhr (bis ca. 21.45 Uhr)
in den Leistungssporthallen 1 - 3 der FALS, Wittkuller Str. 70

 

Inhalt:

Als der jüdische Kaufmann Nathan von einer Geschäftsreise nach Jerusalem zurückkehrt, erfährt er, dass seine Tochter Recha bei einem Brand fast getötet wurde. Ein christlicher Kreuzritter, der Tempelherr, hat ihr das Leben gerettet und sich in die Jüdin verliebt. Der Tempelherr wiederun ist kurz zuvor selbst nur knapp dem Tod entronnen. Der Sultan Saladin hat ihn als Einzigen unter den Kriegsgefangenen begnadigt. Als sich Sultan Saladin vom reichen Nathan Geld leihen will, stellt er Nathan die Frage nach der einzig "wahren Religion". Nathan redet um sein Leben - und erzählt die berühmte "Ringparabel", die als Schlüsseltext der Aufklärung gilt.

Was den Nathan weise macht, ist seine Weltanschauung. Sie ist geprägt von Großmut und Toleranz. Der Glaube Nathans steht nicht über seiner Vernunft, sondern im Einkang mit ihr. Was von dieser aufgeklärten Haltung, der Gotthold Ephraim Lessing vor über zweihundert Jahren in "Nathan der Weise" Gestalt verlieh, in einer unsicheren Welt wie der heutigen unbedingt zu wahren ist - das gilt es zu entdecken. (Düsseldorfer Schauspielhaus)

Pressestimmen:

WDR 5 ScalaUlrike Gondorf, 16.1.2018

"Die Stärke dieser mobilen Inszenierung von Robert Lehninger ist, dass sie Lessings Argumentations- und Gedankendrama in einer klugen, straffen Zwei-Stunden-Fassung erstaunlich schnell in Fahrt bringt. Es wird bewegend, spannend und nimmt das Publikum spürbar gefangen, weil die Schauspieler klar artikulieren und die Gedankengänge der Verse messerscharf nachzeichnen, aber auch, weil sie ihren Figuren Ecken und Kanten geben."

 

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