MINT-Schule | FALS-Schülerinnen forschen in Köln, Jülich und in den USA

Sommerferien MI(N)T ganz viel Spaß

Auch in den Sommerferien stand die MINT-Schule nicht still. Schülerinnen der FALS konnten sich erfolgreich für spannende Forschungsprojekte und Sommerakademien bewerben und auf diesem Wege ihre freie Zeit nutzen, um ihre Interessen und Talente in den MINT-Fächern zu vertiefen.  Von Köln bis Colorado(USA) waren unsere Jungforscherinnen unterwegs und brachten tolle Erfahrungen und Eindrücke mit zurück an die FALS.

Wie werden Blutspuren nachgewiesen und wie wird Öl im Meer gebunden, wenn ein Schiff ausläuft? Elisa und Amelie Houbertz (beide Q1) besuchten eine Woche lang die Sommerakademie Chemie der Universität Köln. Hier konnten sie praxisnah experimentieren und erfahren wie Feuerwehr, Zoll und Forensik die Chemie nutzen. Unter Anleitung von Wissenschaftlern wurden wichtige Reaktionen aus der Forensik und Gefahrstoffchemie durchgeführt und wissenschaftlich durchdrungen. Nebenbei erfuhren die beiden Schülerinnen viel über die Forschung und das Studium an der Universität.

Amy Stein (EF) erhielt von unserem Netzwerk "MINT-Schule NRW" ein Stipendium zur Teilnahme an der Ferienakademie "Künstliche Intelligenz Industrie 4.0" im Science College Overbach (Jülich). Hier konnte sie in dem einwöchigen Programm einen einzigartigen Einblick in die spannenden Entwicklungen rund um die Themen neuronale Netzwerke, Informatik und Automatisierungstechniken sowie künstliche Intelligenz in Robotern und Industrie gewinnen. Der Dialog mit Experten aus Wissenschaft, Forschung und Industrie bot zudem Orientierung für Studium und Beruf.

Ganz besondere Sommerferien erlebte in diesem Jahr auch Jill Schoeneich (EF). Als eine von insgesamt nur zehn deutschen Jugendlichen erhielt sie aus zahlreichen Bewerbungen den Zuschlag, um am diesjährigen zweiwöchigen Bayer Science Teens Camp in den USA teilzunehmen. Dabei handelt es sich um einen internationalen Jugendaustausch in Form eines spannenden Wissenschaftscamps für junge Nachwuchsforscher im Alter von 14-17 Jahren. Das Camp wird durch die Bayer Science and Education Foundation in Zusammenarbeit mit dem renommierten Bildungsträger STEM-Harmony der Universität Colorado (USA) durchgeführt. Zunächst ging es für Jill am 22.8. mit dem Zug zum Flughafen nach Frankfurt, wo sich die Teilnehmer aus den verschiedensten Teilen Deutschlands trafen. Weiter ging es mit dem Flugzeug nach Denver, Colorado. Dort traf man auf die anderen Teilnehmer: Neben zahlreichen Betreuern waren noch jeweils fünf Jugendliche aus Afrika, Amerika und Indien mit von der Partie. Von Stund an verlief die gesamte Kommunikation auf Englisch; eine ganz neue Erfahrung für Jill. „Anfangs war es noch etwas komisch, aber ich habe mich erstaunlich schnell umgewöhnen können“, formulierte Jill diese Herausforderung. Die erste Woche verbrachte die Gruppe in Boulder und lebte dort auf einem richtigen Universitätscampus, der University of Colorado. Unter professionellen Bedingungen forschten die Jugendlichen zu Life Science und medizinischen Gesundheitsfragen und tauschten sich mit Wissenschaftlern aus. In der zweiten Woche ging es weiter ins Colorado Mountain College nach Leadville – mit 3.000 Metern Höhe die höchstgelegenste Gemeinde der USA. Dort warteten spannende Experimente im Höhengebirge auf die Gruppe. Die Jugendlichen erforschten die Auswirkungen von Höhe auf den menschlichen Körper. Unter anderem wurden die Folgen eigener Auf- und Abstiege im Gebirge untersucht, eine Höhenkrankheit-Behandlung mit Sauerstoff simuliert und Wildnis-Erste-Hilfe vermittelt. Die Krönung stellte der Aufstieg auf den 4.500 m hohen Mt. Elbert dar. Leider machte heranziehendes schlechtes Wetter den ambitionierten Kletterern bei knapp 4.000 m einen Strich durch die Rechnung, so dass sie aus Sicherheitsgründen umkehren mussten. Das tat der guten Stimmung aber keinen Abbruch. „Die Teilnahme am Camp war richtig cool und das Tollste, was ich bisher erleben durfte“, beschreibt Jill ihre Eindrücke nach ihrer Rückkehr. „Ich habe viele neue Freundschaften mit Teilnehmern aus der ganzen Welt geschlossen und wir wollen uns auf jeden Fall wiedersehen!“

Auch in den Herbstferien werden wieder Ferienakademien an Universitäten und Forschungseinrichtungen angeboten. Wenn DU Interesse hast, dann wende dich gerne an Herrn Ernst.

      

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