Medienkonzept an der FALS

Medienpädagogisches Leitbild

Bei der Formulierung der medienpädagogischen Leitideen unserer Schule gehen wir davon aus, dass unsere Schüler*innen in einer durch Medien wesentlich mitbestimmten Welt leben. Eine entwickelte Medienkompetenz ist daher als eine fundamentale Schlüsselqualifikation zur erfolgreichen Bewältigung der Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft anzusehen.

 

Die Schüler*innen der FALS lernen für eine Welt, in der die Bedeutung der Medien für alle Lebensbereiche noch zunehmen wird. Unser Ziel ist es daher, die Schülerinnen und Schüler bei der systematischen Entwicklung ihrer Medienkompetenz zu begleiten und individuell anzuleiten. So sollen alle Schüler*innen der FALS die Fähigkeit entwickeln, selbstbestimmt, sachgerecht, kooperativ, kommunikativ, kreativ und sozial verantwortlich mit Medien umzugehen, sie für eigene Bildungsprozesse sowie zur Erweiterung von individuellen Handlungsspielräumen zu nutzen und sich in medialen wie nichtmedialen Umwelten zu orientieren und wertbestimmte Entscheidungen zu treffen. Angesichts dieser Herausforderungen und Chancen einer medial vernetzten Welt sehen wir in einer umfassenden Medienbildung einen integralen Bestandteil unseres Bildungs- und Erziehungsauftrags.

 

Ausstattung

 

In den letzten Jahren hat sich die mediale Ausstattung der FALS deutlich weiterentwickelt. So haben nun endlich alle Lehrerinnen und Lehrer von der Stadt Solingen "Dienstrechner" (Tablet oder Notebook) erhalten. Darüber hinaus dürfen wir hoffen, dass in allernächster Zukunft 50 bis 80 weitere Klassenräume der FALS mit umfassender Präsentationstechnik ausgestattet werden. Hinsichtlich des an der FALS genutzten Lernmanagementsystems (LMS) heißt es nun: Good-bye HPI - Hello MS-TEAMS. Nachdem uns die HPI-Cloud in den schwierigen Zeiten des Distanzunterrichts gute Dienste geleistet hat, stellt die FALS ihr LMS nun im Laufe dieses Schuljahres schrittweise auf MS-TEAMS um. Diese Weiterenwicklung bietet viele neue Möglichkeiten. So wird mit der Einführung von MS-TEAMS insbesondere die Kommunikation innerhalb der Schulgemeinde ganz wesentlich erleichtert. Darüber hinaus kann eine Vielzahl von MS-Office-Apps (inkl. eines leistungsfähigen Videokonferenz-tools) genutzt werden.

 

 

Kompetenzorientierte Medienbildung

 

Lehren und lernen mit und über Medien an der FALS orientiert sich an den in den Kernlehrplänen der einzelnen Fächer ausgewiesenen Themen, Inhalten und Methoden. Darüber hinaus ist es sinnvoll, die von den Schüler*innen im Umgang mit Medien zu erwerbenden Fähigkeiten und Fertigkeiten an dem vom Ministerium für Schule und Weiterbildung entwickelten „Medienkompetenzrahmen NRW“ anzulehnen, der sechs zentrale Lern- und Handlungsfelder beschreibt: 1. Bedienen / Anwenden; 2. Informieren / Recherchieren; 3. Kommunizieren / Koopieren; 4. Produzieren / Präsentieren; 5. Analysieren / Reflektieren; Problemlösen / Modlelieren

 

Das seit dem Schuljahr 2015/2016 vorliegende Mediencurriculum wird derzeit überbearbeitet und weiterentwickelt. So sind die Fachschaften sämtlicher an der FALS unterrichteten Fächer mit der Aufgabe befasst, die jeweiligen fachspezifischen Bildungsinhalte mit dem o.g. Kompetenztableau des Medienkompetenzrahmens zu vernetzen, so dass mit Beginn des Schuljahres 2022/2023 ein ausdifferenziertes schulinternes Mediencurriculum für alle Fächer/Kurse und Jahrgangsstufen vorliegt, das den Herausforderungen der digitalen Gegenwart und Zukunft in angemessener Weise gerecht wird.

 

Der folgende QR code verlinkt zu einem digital gestützten Unterrichtsvorhaben zum Thema "Nigeria“, mit dem viele Kurse der Q1 während des Distanzunterrichts gearbeitet haben. Dieses von der Fachkonferenz Englisch der FALS entwickelte Beispiel deutet die transformativen Perspektiven eines an fachlichen und didaktischen Leitlinien orientierten digital gestützten Unterrichts an.

 

  https://www.thinglink.com/scene/1244995391116541954

 

 

Hotspots der Medienerziehung

 

Mit dem flächendeckenden Einzug digitaler Medien in die Lebenswelt unserer Schüler*innen offenbaren sich neben allen Chancen und Möglichkeiten freilich auch Risiken, wie sie etwa bei der intensiven Nutzung „sozialer Medien“ im Internet deutlich werden. Ein wichtiger Aspekt der Medienerziehung an der FALS ist es daher auch, unsere Schüler*innen über Gefahren und Fehlentwicklungen im cyberspace zu informieren und das Bewusstsein für einen verantwortlichen Umgang mit und ein reflektiertes Verhalten in diesen sozialen Medien systematisch weiterzuentwickeln. So werden in jeder Klasse mindestens einmal pro Schuljahr aktuelle Problemlagen wie etwa das sogenannte „Cyberbullying“ (Mobbing), das sorglose Einstellen und Weiterverbreiten privater Inhalte auf interaktiven Netzplattformen, das unautorisierte Herunterladen urheberrechtlich geschützter Inhalte, die Gewalt- und Suchtproblematik von Computerspielen oder die schädlichen Wirkungen von „fake news“ und „Hass und Hetze“ im Internet angesprochen und in altersgerechter Form behandelt. Dabei können die Lehrerinnen und Lehrer auf aktuelle und motivierende Unterrichtsmaterialien zurückgreifen, wie sie etwa von der Landesanstalt für Medien (LfM) oder klicksafe.de („EU-Initiative für mehr Sicherheit im Netz“) zur Verfügung gestellt werden.