Das Schulprogramm der Friedrich-Albert-Lange-Schule
Vorwort: Auf dem Weg zum Schulprogramm
Als die Schule 1990 mitten in einem der ältesten Stadtteile Solingens, dem Stadtteil Wald, gegründet wurde, gab es verständlicherweise kein fertiges Schulprogramm, mit dem das Gründungskollegium seine Arbeit begann, wohl aber die Vorstellung von pädagogischen Bausteinen, die sich im Laufe der Jahre zu einem Programm zusammengefügt haben.
Getragen werden diese pädagogischen Bausteine von pädagogischen Grundsätzen, die zu Beginn des Jahrhunderts Einzug in die Schule hielten, dann aber wieder in Vergessenheit geraten waren. Seit einigen Jahren sind sie wieder entdeckt worden, insbesondere von den Grundschulen.
Ausgangspunkt aller dieser pädagogischen Konzepte war und ist das Kind. Die Freude am Lernen zu erhalten und zu fördern, Angst vor Misserfolgen abzubauen und Schule als Raum gemeinsamen Lebens und Lernens zu gestalten gehört aus dieser Perspektive zu den Zielsetzungen von Schule. Die folgenden Grundsätze finden sich deshalb in allen pädagogischen Bausteinen wieder:
- Die soziale Umgebung beeinflusst das Lernen. Soziales Lernen und anspruchsvoller Unterricht, in dem Begeisterung für das Fach und seine Methoden geschaffen wird, sind Ergänzungen und keine Gegensätze.
- Auch in unteren Jahrgängen können die Schülerinnen und Schüler an der Unterrichtsgestaltung beteiligt werden.
- Gemeinsame Erfahrungen von Schülerinnen und Schülern, Lehrern und Eltern prägen die Einstellung zur Schule (gemeinsame Schulveranstaltungen, Schulfeiern...usw.)
Diese Feststellungen mögen für die meisten von uns ganz selbstverständlich klingen, und doch werden diese Aspekte - wenn man Untersuchungen über den schülerorientierten Unterricht glauben möchte - noch zu selten berücksichtigt. Außerdem zeigt sich die Qualität solcher Leitsätze nicht durch Zustimmung, Ablehnung oder Gleichgültigkeit, sondern durch ihre detaillierte Umsetzung.
Die pädagogischen Bausteine sind also aus dem Bewusstsein entstanden, eine Schule sein zu wollen, die neben dem traditionellen Unterricht Kindern Freiräume anbietet, sie zum selbstständigen Arbeiten anleitet, ihnen soziale Kompetenzen vermittelt und sie befähigt, Formen des Lernens und Arbeitens zu verinnerlichen, die sie für ihr späteres Leben brauchen.
Dazu kommt, dass die Schule mitten im Stadtteil liegt und von Beginn an vielfältige Kontakte zu allen Einrichtungen wie Sportvereinen, Kirchen, Grundschulen oder Bezirksvertretung pflegt.
Dass wir auch heute nach über 30 Jahren immer noch von Bausteinen reden, bedeutet, dass unser Programm noch in der Entwicklung ist und dass wir nicht nur aufbauen auf Vorhandenem, sondern auch verändern oder neue Akzente setzen.
Diese Vorstellung von Schule geht von dem Selbstverständnis aus, selbst eine lernende Einrichtung zu sein.
Das Schulprogramm steht auf den folgenden Seiten online und als PDF-Datei zum Download zur Verfügung.