5. Baustein: Förderunterricht (FRÖR) – individualisierte Förderung
Viele Kinder haben an der Grundschule teilweise leidvolle Erfahrungen mit dem Förderunterricht gemacht, weil er in der Regel außerhalb der regulären Unterrichtszeit lag. An unserer Schule gilt in Jahrgang 5 und 6 der Grundsatz: Jedes Kind wird gefördert.
Die Schüler, die Schwierigkeiten in Mathematik, Deutsch und Englisch haben, werden dem entsprechenden Förderunterricht zugewiesen, ebenfalls die Kinder mit einer Lese- und Rechtschreibschwäche (LRS).
Zusätzlich gibt es den fachunabhängigen Förderunterricht FUA, der die Schülerinnen und Schüler einer Klasse erfasst, die z.B. größere Schwierigkeiten haben, sich selbst zu organisieren oder in der neuen Klasse zurecht zu finden.
Ziel eines jeden Förderunterrichts ist es, neben dem Aufarbeiten fachlicher Defizite, in erster Linie, das Selbstwertgefühl des Kindes zu stärken, ihm zu helfen, persönliche Lernbarrieren zu überwinden und damit in diesen Fächern die Lust am Lernen, die manchmal schon in der Grundschule verschwunden war, zurückzugewinnen.
Kinder, die keiner fachspezifischen Förderung bedürfen, verbleiben im Klassenverband und werden durch Freiarbeit gefördert: durch Einüben von Referatstechniken, durch Buchbesprechungen, durch den Umgang mit anspruchsvollen Präsentationsformen. Dieses Methodentraining, das natürlich auch in der Klassenstunde Freiarbeit (FABS) seinen Platz hat, führt in der kleinen leistungsstärkeren Gruppe zu schnelleren Lernerfolgen. Darüber hinaus können besonders leistungsstarke Kinder als „Schülerhelfer“ im Förderunterricht eingesetzt werden oder an speziellen „Forderkursen“ teilnehmen, die z.B. auf Wettbewerbe vorbereiten.